Warum ich keine Gen-Z anstelle
Wir von ICCB haben die Ehre ein Interview mit Robert Boom (Name von der Redaktion geändert) zu führen. Robert B. ist Geschäftsführer einer Fortune Company und leitet dieses Unternehmen seit über 40 Jahren. Ausserdem war Robert B. 28 Mal für eine Auszeichung in der “Forbes 30 under 30” nominiert, 25 Mal hat er sie auch gewonnen. In diesem Interview redet er mit uns über den Generationenkonflikt und Work-Life-Balance.
Interview⌗
Willkommen Herr Boom, toll dass Sie sich die Zeit genommen haben mit uns vom ICCB zu reden.
Danke, ich freue mich auch sehr einen Blog zu finden, der gleichgesinnt ist.
Wollen Sie unseren Lesern kurz erzählen, was Sie tun?
Sehr gerne! Ich bin seit über 40 Jahren Geschäftsführer von XXXXX (Name von der Redaktion zensiert), einer der größten Firmen Deutschlands. Wir produzieren Steuerungssoftware für die großen deutsche Autohersteller. Wussten Sie, dass in Ihrem Auto über 50 Computer sind? 30 von denen kommen von uns.
Das wusste ich tatsächlich nicht! Danke für die Info. Ich denke wir sollten ein wenig über die Arbeitskräfte reden. Sie haben gesagt Sie wären mit einer Generation nicht zufrieden?
Ja, diese schreckliche Gen-Z oder wie sie sich nennen. Absolute Katastrophe. Die haben total absurde Forderungen die kein anständiges Unternehmen jemals bieten kann. Ich glaube die werden alle arbeitslos.
Was für Forderungen denn zum Beispiel?
Zwei Forderungen stechen da hervor. Erstens, die “Work-Life-Balance”. Allein der Begriff bringt mich schon zum Würgen. Die fordern tatsächlich mindestens 30 Tage Urlaub im Jahr, 32 Stunden/Woche bei vollem Gehalt und extra Benefits wie kostenlose Gym-Memberships. Und zu allem dazu wollen sie auch noch 100% Homeoffice. Ich zahle doch kein Gehalt dafür, dass jemand seine Waschmaschine ein- und ausräumt. So wird das nichts. Das ist nicht das Mindset mit dem man Erfolg hat. Das ist das Mindset von schwachen, jämmerlichen Menschen die es nie zu etwas bringen werden. Ich habe mit 20 gleichzeitig studiert und 60 Stunden pro Woche am Aufbau dieser Firma gearbeitet. Mein Tag bestand daraus früh um 5:30 aufzustehen, zur Uni zu joggen. Unterwegs habe ich die Zeitung gelesen, vor allem den Finanzteil, um herauszufinden welche Firmen sich als Investoren eignen. In der Uni habe ich gleichzeitig bei der Vorlesung zugehört und die optimale Verwendung von Bremskapazitäten im Auto berechnet. Danach direkt in das Büro und 6 Stunden lang telefoniert und Briefe beantwortet. Dann bin ich mit meinem neuen BMW nach Hause gefahren und habe noch 4 Stunden gelernt bevor ich ins Bett gegangen bin. Währenddessen habe ich eine Familie gegründet. So ein Mindset braucht man. Nicht dieser erbärmliche Wunsch, nur 5 Stunden am Tag zu arbeiten, weil man sonst nicht genug Freizeit hat. Wo ist denn der Einsatz hin?
Da haben Sie absolut Recht, das klingt nicht wirklich nach Erfolg. Was ist die zweite Forderung?
Die wollen alle absolut unverhältnismäßig viel Gehalt. 50.000€ im Jahr als Berufseinsteiger ohne Erfahrung! Ich hatte damals gar kein Gehalt und habe die Firma aus meinem eigenen Taschengeld gegründet! Wenn ich jedem meiner Mitarbeiter 50.000€ geben würde, könnten wir hier gleich dicht machen. Die verstehen einfach nicht, dass man sich erst mit Schweiß hocharbeiten muss, bis man das gute Gehalt bekommt. In den ersten 5 Jahren dieser Firma habe ich mir 3€ im Jahr ausgezahlt. Das war mein Gehalt! Und trotzdem habe ich es zu etwas gebracht. Dieses Gejammere kotzt mich einfach nur an. Nach einem Jahr wollen sie dann schon eine Gehaltserhöhung!
Ja, diese Erfahrungen haben wir mit der Gen-Z auch gemacht.
Total egoistisch! Denken null daran, dass sie die Rente anderer Menschen zahlen. Und dann kleben sie sich auch noch auf die Straße und hindern mich daran schnell zum nächsten Meeting zu kommen. Die merken gar nicht, dass sie sich damit selbst den Geldhahn zudrehen.
Das muss Konsequenzen haben. Wie wollen Sie damit umgehen?
Ich habe mich persönlich entschieden, keine Gen-Z mehr anzustellen. Ich setze diese Generation einfach aus. Millenials kann man noch aushalten und hoffentlich wird diese Gen-Alpha wieder besser. Ein Gen-Z-ler ist einfach kein FTE (Anm.d.Red.: Full Time Equivalent). Sowas kann keiner von uns gebrauchen. Daran wird Deutschland noch untergehen. Aber das ist dann nicht mehr mein Problem. Meine Frau, Kinder und ich ziehen eh demnächst auf die Kanaren. Dort haben wir uns eine Villa gekauft.
Ah, vielleicht werden wir dann ja Nachbarn. Vielen Dank für das tolle Interview!
Jederzeit gerne. Zumindest solange beim ICCB keine Gen-Z arbeitet.
Das werden wir nach diesem Interview tunlichst vermeiden. Bis zum nächsten Interview.